Die 80er Jahre – Das erste „Triple“
Aufgrund der guten Platzierungen bei den Landesmeisterschaften 1978 und 1979 erhielt der Spielmannszug vom Deutschen Bundesverband die Startberechtigung für die 1980 in Knesebeck stattfindende Deutsche Meisterschaft. Die Qualifikation löste bei den Bergheimer Spielleuten große Freude aus, weil ihr angestrebtes Ziel erreicht wurde. Zum 35. Gründungsjubiläum richteten die Bergheimer im Mai 1987 die 19. Meisterschaft des Kreises Höxteraus. 19 Spielmanns- und Fanfarenzüge folgten der Einladung des Jubilars. Für die Bergheimer Jugendlichen war dies ein besonderer Tag, denn sie belegten in der Jugendmarschklasse den 1. Platz.
Unvergessen bleibt den Bergheimer Spielleuten die Bezirksmeisterschaft 1988 in Lehrte. Es gelang ihnen, erstmals unter der musikalischen Leitung von Ralf Escher, auf Bezirksebene in allen drei gestarteten Klassen den 1. Platz zu belegen. Das Gleiche gelang den Spielleuten im Jahre 1989 bei der Kreismeisterschaft in Albaxen. Diese Ergebnisse dokumentierten den anhaltenden Aufwärtstrend, denn die musikalischen Erfolge bei der Kreis- und Bezirksmeisterschaft waren keine „Eintagsfliegen“.
Das bewiesen die Spielleute auch bei der Landesmeisterschaft 1989 in Bad Eilsen. Mit dem 1. Platz in der Marschklasse und dem 2. Platz in der Konzertklasse setzten sie sich gegen die starken Konkurrenten aus Knesebeck und Stahle durch. Der Meistertitel in der Marschklasse sicherte den Bergheimern auch den begehrten Wanderpokal. Er hat mittlerweile in Bergheim sein ständiges Zuhause gefunden, weil die Spielleute bei allen danach durchgeführten Landesmeisterschaften, wie auf Kreis- und Bezirksebene, sowohl in der Marsch- als auch Konzertklasse jeweils Niedersachsenmeister wurden. Dazu erhielten sie viele Auszeichnungen für tageshöchste oder tagesbeste Wertungen.
Anfang Juli 1988 fuhren die Spielleute nach Steinheim/Allgäu. Die dortige Musikkapelle wurde 100 Jahre alt und hatte auch die Bergheimer Spielleute zu ihrem Jubiläum eingeladen. Gemeinsam mit einigen Bergheimer Feuerwehrleuten erlebten die Spielleute eine herzliche Aufnahme in den bayerischen Familien und drei wunderschöne Tage mit viel Musik und Frohsinn. Bei den Festlichkeiten lernten die Musiker auch die Musikkapelle aus Woringen/Allgäu kennen, zu der bis heute eine musikalische Freundschaft besteht.