Die 60er Jahre – Gründung des Jugensspielmannszuges
Im Laufe der Jahre verließen einige Spielleute den Verein, sodass die Spielfähigkeit gefährdet war. Diese Fluktuation war Anlass, einen Jugendspielmannszug zu gründen. Der Aufruf im Dorf stieß auf große Resonanz. 35 Jungen im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren folgten im September 1960 der Einladung in den Saal Potthast. Die sicherlich nicht immer einfache Ausbildung wurde von den Senioren übernommen und fand einmal wöchentlich in der alten Bahnmeisterei statt. Ohne die Geldspenden der Bergheimer Bürger wäre die notwendige Anschaffung von zehn Trommeln und 25 Flöten für die Jugendlichen nicht möglich gewesen.
Ihr Debüt gaben die Jugendlichen im Januar 1962 beim Sebastianusball im Saal Potthast. Viel Beifall ernteten die jungen Spielleute für ihre musikalische Darbietung, den Marsch „Preußens Gloria“. Im Jahr 1969 entstand im Kreis Höxter die Idee, die Spielmannszüge des Kreises in einem Verband zusammenzuführen. Die Ziele waren, insbesondere die Ausbildung in den Vereinen durch Zuschüsse der Kommunalverbände zu fördern, Termine unter den Vereinen abzustimmen und Kreismeisterschaften durchzuführen. Schon 1969 fand eine erste Meisterschaft in Brenkhausen statt, an der auch die Bergheimer Spielleute teilnahmen. Die Spielmannszugvereinigung des Kreises Höxter wurde im Jahr 1970 offiziell gegründet.
Die Bergheimer Spielleute schlossen sich Anfang der 70er Jahre dieser Vereinigung an und nahmen 1973 an der Kreismeisterschaft in Pömbsen teil. Aufgrund der guten Ausbildung durch Wilhelm Elbert belegten sie in der Spielmannszugmarschklasse (B) zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte den 1. Platz.